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Maßnahmenkatalog

Bis zum Jahr 2050 strebt der Landkreis Göppingen eine bilanzielle Deckung des gesamten Endenergiebedarfs durch regionale regenerative Energien an und wird damit zum "Energieautarken Landkreis".

Die Gemeinde Albershausen wird ihren Teil ebenfalls dazu beitragen. Grundlage hierfür war eine Beteiligung am integrierten Klimaschutzkonzept des Landkreises. Dieses Konzept war Basis uns Ausgangslage für das Projekt "Coaching Kommunaler Klimaschutz", das unter Moderation der Energieagentur des Landkreises konkrete Ziele für Albershausen mit Ehrenamtlichen ausgearbeitet hat. 

Ausfluss war letztendlich ein Maßnahmenkatalog. Der Maßnahmenkatalog gilt als eine Art Leitfaden für Verwaltung und Gemeinderat. In der Sitzung des Gemeinderats vom 3. Juni 2014 wurde der Katalog einstimmig beschlossen.

Klicken Sie hier, um den Maßnahmenkatalog herunterzuladen.

Aktuelle Meldungen und Newsletter

Erste öffentliche Stromtankstelle in Albershausen

Die Gemeinde Albershausen hat seit Februar 2017 eine erste öffentliche Stromtankstelle in Betrieb gestellt. Finden können Sie die "Tankstelle" auf dem Krone-Areal in der Schlierbacher Straße. Betrieben wird die Tankstelle von der EnBW mit Ökostrom.

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Klimaschutz-Tipp des Monats

Weg mit Eis und Kalk:
Vereiste Kühl- und Gefriergeräte verbrauchen etwa 30 % mehr Energie und sollten deshalb regelmäßig abgetaut werden. Gleiches gilt für verkalkte Geräte wie Wasserkocher, die mit einfachen Hausmitteln wie Essigessenz oder Zitronensäure mühelos entkalkt werden.

Weitere Infos zum Klimaschutz im Kreis unter www.klimaschutz-goeppingen.de
energieagentur(@)landkreis-goeppingen.de
www.klimaschutz-goeppingen.de

Beginn in Albershausen

Das Thema Klimaschutz ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten immer mehr in den Mittelpunkt unserer Gesellschaft gerückt. Nicht nur, um der globalen Erderwärmung entgegenzutreten, sondern auch deshalb, da verschiedene Beobachter darauf hinweisen, dass Klimaschutz auch positive gesamtwirtschaftliche Effekte in Form höherer Wirtschaftsleistung und zusätzlicher Arbeitsplätze bietet. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, wurden in Deutschland mit klimaschutzrelevanten Waren und Dienstleistungen 2011 mehr als 45 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftet. Dies entspricht knapp zwei Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes. Die ambitionierten Klimaschutzziele der Bundesregierung sind daher mit einem doppeltem Nutzen verbunden – für das Klima und den volkswirtschaftlichen Geldbeutel.

Auch die Gemeinde Albershausen beschäftigt sich mit der Frage, wie langfristig die Energiekosten gesenkt und zusätzliche Wertschöpfung regional geschaffen werden kann. Die Gemeinde hat zwar immer wieder Maßnahmen und Investitionen hinsichtlich Energieeinsparung an kommunalen Liegenschaften (z. B. Rathaus, Schule, Kindergarten, Straßenbeleuchtung) umgesetzt. Dennoch gibt es nach wie vor weiteres Potenzial, das ungenutzt ist.

Es stellen sich auch immer wieder Fragen, beispielsweise:
Wo kann eine Gemeinde am besten ansetzen, um auf lokaler Ebene Klimaschutz zu betreiben?
Welche der vielen möglichen Maßnahmen sollten zuerst umgesetzt werden?
Und wie kann das alles bei knappen Personal- und Finanzkapazitäten verwirklicht und realisiert werden?
Aus diesem Grund hat die Verwaltung im Jahr 2013 sich auf das Pilotprojekt Coaching kommunaler Klimaschutz beworben und die Förderzusage bekommen. Unterstützt wurde die Gemeinde Albershausen durch die Energieagentur des Landkreises, das die Klimaschutzexperten stellte. Finanziert wird das Projekt von Bund und Land in Höhe von 80%.

Albershausen als Klimaschutz-Anfänger-Gemeinde soll so der Einstieg in eigene Aktivitäten erleichtert werden, wobei sowohl Gemeinderat als auch Verwaltung direkt angesprochen und eingebunden wurden. Albershausen erhielt wichtige Hinweise für einen gelungenen Start in zentralen Handlungsfeldern des kommunalen Klimaschutzes wie beispielsweise Energieeinsparung, kommunales Energiemanagement, Förderung und Nutzung einer klimaschonenden Energieerzeugung, Förderung einer klimaschonenden Verkehrsentwicklung, Förderung einer klimaschonenden Siedlungsentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit für den kommunalen Klimaschutz, Klimaschutz durch kommunale Beschaffung uvm.

Um zu wissen, wo die Gemeinde Albershausen in den eigenen Klimaschutzbemühungen steht und den kommunalen Klimaschutzprozess strukturiert zu starten, hat die Energieagentur zunächst eine aktuelle Bilanz gezogen. Dabei wurde zwischen einer qualitativen Ist-Analyse (Bewertung der Aktivitäten) und einer quantitativen Ist-Analyse (Energie- und CO2-Bilanz) unterschieden. Für eine qualitative Bewertung der bisherigen Aktivitäten wurde im Projekt eine Art Benchmark entwickelt. In diesem erfolgte eine Bewertung der Aktivitäten mit geringem Aufwand. Eine einfache Unterteilung ermöglicht einen schnellen Gesamtüberblick über die Aktivitäten in der Kommune.

Eine eigens für das Projekt eingerichtete Projektgruppe beschäftigte sich mit den obengenannten Handlungsfeldern. Der größte Verbraucher im kommunalen Haushalt ist die Schule mit der Schulsporthalle. Deshalb war dies einer der Schwerpunkte bei der Projektarbeit. In diesem Bereich wird sich die Gemeinde Albershausen in den kommenden Monaten und Jahren vermehrt beschäftigen, sei es in Form von Investitionen in neue Technik wie auch Schulungen für die Nutzer (Hausmeister, Schüler, Lehrer, Vereinsmitglieder). Einig waren sich die Anwesenden, dass wenn man Klimaschutz erfolgreich umsetzen möchte, dies in erster Linie bereits mit einer Sensibilisierung der jüngeren Generation einhergehen muss. Denkbar wäre, die Kinder früh einzubeziehen, beispielsweise als „Energiedetektive“. Ein Energieeinspar-Beteiligungsprojekt, bei dem sich die Schule und die Gemeinde die erwirtschafteten Kosteneinsparung in einem bestimmten Verhältnis teilen, ist ebenfalls vorstellbar. Aber nicht nur an der Schule soll der Klimaschutz eine Rolle spielen. Künftig sollen deshalb Energiespartipps auf der Internetseite der Gemeinde Albershausen und im Mitteilungsblatt kommuniziert werden, um die gesamte Bevölkerung zu informieren.

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